Indonesien

1964 gingen die ersten fünf Schwestern als Missionarinnen nach Indonesien, weitere folgten. Inzwischen leben dort 100 einheimische Schwestern und erfüllen den Gründungsauftrag „Gott in der leidenden Menschheit dienen“ in ihrer indonesischen Heimat.

Sie leben und wirken an 16 Orten auf den Inseln Sumatra, Nias, Tello, Java und Flores.

Die Schwestern sind tätig in Kindergärten, im Kinderdorf und in allgemeinbildenden Schulen. Die Arbeit in Poli- und Entbindungskliniken ist ein wichtiger Dienst für die Bevölkerung; ebenso sind Schwestern tätig in der Gemeindepastoral. „Asramen“ (Internate) dienen der Beheimatung von Mädchen aus entlegenen Dörfern, in denen es kaum einen geregelten Schulbesuch gibt. Somit bekommen diese Mädchen eine Chance, gute Schulen zu besuchen und sie haben einen Ort zum Wohnen und Leben. Gleichzeitig erwerben sie hauswirtschaftliche Kenntnisse, lernen christliche Werte kennen und erhalten eine gute Allgemeinbildung.

Die Diözese Sibolga, in deren Gebiet die meisten Einsatzorte unserer Schwestern liegen, hat in manchen Bereichen, z. B. Bildung und Gesundheitswesen, Fortschritte gemacht. Trotzdem sind in einigen Landstrichen und Inseln Krankheiten wie Malaria und Tbc noch sehr verbreitet.
Auch leben die Menschen mehr oder weniger in Angst vor Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen, ganz zu schweigen von „handgemachten“ Katastrophen wie z. B. verheerenden Waldbränden, die durch ihre Rauchentwicklung große Teile von Indonesien für Monate der Sonne berauben und Atemwegserkrankungen hervorrufen; bei Babys und Kleinkindern zum Teil mit tödlichem Ausgang, abgesehen von den unvorstellbaren ökologischen Schäden und deren Auswirkungen.

Die Schwestern setzen sich in allen Bereichen mit ihrer ganzen Kraft ein und hoffen, dass durch diesen Dienst viele Menschen motiviert werden, auch selbst mit Energie und Tatkraft zur Verbesserung ihrer Lebenssituation beizutragen. Sie wollen vor allem den vielen jungen Menschen Wege in eine lebenswerte Zukunft im Sinne des Evangeliums eröffnen.