Geschichte
Im Jahr 1964 wurden die ersten fünf Schwestern von Reute nach Indonesien und 1992 drei Schwestern in den Nordosten Brasiliens entsandt – getragen von ihrer Berufung und ihrem Charisma: „Gott in der leidenden Menschheit dienen.“
Indonesien
Im Jahr 1964 wurden die ersten fünf Schwestern von Reute nach Indonesien ausgesandt.
Mit einem schlichten Lebensstil, mitten unter den Menschen, wollten sie die Liebe Gottes erfahrbar machen. Ihr Einsatz und ihre Hingabe haben bis heute reiche Früchte getragen. Mittlerweile leben und wirken in Indonesien über 153 Schwestern. Sie sind an 21 Standorten auf den Inseln Sumatra, Nias, Tello, Java, Flores und Bangka tätig.
Vielfalt der Aufgaben
Die Schwestern engagieren sich in zahlreichen Bereichen des kirchlichen und sozialen Lebens.
- Bildung: Kindergärten, Schulen und Internate („Asramen“) für Mädchen aus entlegenen Dörfern, die sonst keinen Zugang zu guter Schulbildung hätten.
- Kinderdorf St. Antonius: Hier finden Kinder in schwierigen Lebenssituationen ein Zuhause, Fürsorge und Begleitung, die ihnen Schutz, Geborgenheit und neue Perspektiven schenken.
- Gesundheit: Arbeit in Polikliniken und Entbindungskliniken – ein wichtiger Dienst für Mütter, Kinder und Familien.
- Pastoral: Begleitung der Gemeinden in ihrem Glaubensleben und in alltäglichen Herausforderungen.
So setzen die Schwestern bis heute das fort, was 1964 mit einer kleinen Gruppe begann: Gottes Liebe inmitten der Menschen erfahrbar machen – durch Hingabe, Nähe und einen Dienst, der Leben verändert.
Brasilien
Seit 1992 sind Franziskanerinnen von Reute im Nordosten von Brasilien tätig. Gegenwärtig sind es drei Schwestern die dort die Präsenz leben, mit dem Auftrag, “Gott in der leidenden Menschheit zu dienen”. Im Nordosten, im Armenhaus von Brasilien, erfüllen sie ihren missionarischen Auftrag.
Die Menschen im Nordosten erleben oft in der einen Jahreshälfte Dürre und Trockenheit und in der Regenzeit Überschwemmungen und Hochwasser. Darüber hinaus leiden viele Menschen an Unterernährung, Krankheiten und mangelnder Schulbildung. Armut, finanzielle Schwierigkeiten, führen dazu, dass viele nur eingeschränkt Zugang zu grundlegenden Ressourcen, wie Nahrung und Wohnraum haben. Das Leben vieler ist von ständiger Sorge um die allernötigsten Bedürfnisse geprägt.
Die Schwestern helfen in diesen Situationen, wo es nötig ist, soweit ihre bescheidenen Kräfte reichen.
Im Jahr 1999 kamen auch Schwester aus Indonesien als Missionarinnen nach Brasilien. Mit der größer gewordenen Gemeinschaft konnten auch weitere Projekt entstehen. Eines davon ist das “Projeto Nova Esperanca”, was soviel bedeutet wie “Neue Hoffnung”. Bei diesem Projekt werden besonders benachteiligte Kinder gefördert und somit vor dem Leben auf der Straße bewahrt.