Einkleidung von Jessica und Magdalena

Nach ihrem einjährigen Postulat, das geprägt war vom Kennenlernen und sich Einleben in unsere Gemeinschaft, wagen Jessica und Magdalena den nächsten Schritt. In einem feierlichen Gottesdienst am 8. September 2018 wurden Jessica Hartmann und Magdalena Gäbler ins Noviziat aufgenommen. Verbunden mit der Aufnahme ins Noviziat ist die Einkleidung. Familienangehörige, Verwandte, ein paar Gäste und Schwestern feierten gemeinsam diesen bewegenden Festtag. "Mit großer Freude", so Sr. Maria Hanna Löhlein(Generaloberin), "nehme ich euch beide heute im Namen der Gemeinschaft in unser Noviziat auf." Bei der Aufnahme ins Noviziat erhalten die jungen Frauen das Ordenskleid, den weißen Novizinnen-Schleier, das Tau, das Christuslob, die Lebensform und ein Kreuz überreicht. 

Jessica, aus Salach stammend und Magdalena, gebürtig aus Berg – Höhenrain am Starnberger See, führte ihr Lebens- und Glaubensweg zu uns Franziskanerinnen von Reute. Nach einer Zeit der Kandidatur, dem ersten Kennenlernen der Ordensgemeinschaft und dem Einzug ins Kloster, folgte im Sommer 2017 das Postulat. Anschließend an diese Einübungs- und Prüfungszeit, in der sie das Leben in Gemeinschaft noch besser kennenlernen konnten, haben sich nun beide für den nächsten Schritt entschieden.

Mit der Aufnahme in das Noviziat beginnt die konkrete Einübung ins Ordensleben. Das Ordenskleid, der Schleier und das Tau zeigen nach außen sichtbar die Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft.

Ebenso erhielten die beiden neuen Schwestern ihren Schwesternnamen. Im Vorfeld durften sie dazu bei der Generalleitung drei Namensvorschläge abgeben, aus denen der Schwesternnamen ausgewählt wurde. Wie alle Franziskanerinnen von Reute tragen die Novizinnen auch den Namen „Maria“ vor dem eigentlichen Schwesternnamen. Jessicas Ordensname lautet Schwester M. Tobia und Magdalena erhielt den Namen Schwester M. Jakoba. Das nun begonnene Noviziat dauert zwei Jahre und dient der vertieften Einübung in die franziskanische Lebensform der Schwestern. Die Novizinnen, eine gelernte Orthopädieschuhmacherin sowie eine Ärztin, lernen in dieser Zeit verschiedene Aufgabenfelder der Gemeinschaft kennen. Sie wachsen hinein in den Auftrag der Schwestern solidarisch und geschwisterlich, in Mitverantwortung für Kirche und Welt und für die Menschen in Not da zu sein. Wir freuen uns über das JA von Sr. M. Tobia und Sr. M. Jakoba und danken allen, die unsere beiden jungen Schwestern auf ihrem bisherigen Lebensweg begleitet haben. Wir wünschen beiden Novizinnen Freude, Kraft und Treue für diesen Weg, um Gottes große Liebe in die Welt hineinzutragen und mit uns unseren Gründungsauftrag: „Gott in der leidenden Menschheit dienen“ zu verwirklichen.