Am Sonntag, 29. April, dem Gedenktag der hl. Katharina von Siena, wurde der Tag der Diakonin gefeiert. In Reute hatte der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) dazu eingeladen den Tag gemeinsam zu begehen und nach einem Brunch in einem Gottesdienst miteinander um die Öffnung des Diakonats zu beten.

Bewusst wurde vom Bezirk Waldsee, die Pfarrkirche Reute gewählt, denn vor 50 Jahren, war der Satz “Warte nicht auf eine spätere Zeit ...”, genau so präsent wie heute, denn da wurden in Reute die ersten Diakone ins Amt eingeführt, d. h. offiziell ausgesendet. Und Mitte Mai wird, ebenfalls bei uns in Reute dieses Jubiläum gefeiert - und es werden vier Diakone geweiht und ausgesendet. So steht also die Pfarrkirche Reute für das Amt des Diakonats.

Der Diözesanrat unserer Diözese hat im vergangenen Jahr erklärt: „Zeit zum Handeln ist jetzt. Jede weitere Verzögerung schadet der Glaubwürdigkeit der Kirche und trägt mit dazu bei, dass Menschen sich von ihr abwenden. Die Öffnung des Diakonats für Frauen würde die religiöse Dimension ihres Dienstes an den Menschen sichtbar machen und dazu beitragen, dass die katholische Kirche auf neue Weise als Institution der Nächstenliebe wahrgenommen werden kann. Die Bedeutung des Dienstes am Nächsten als einer wesentlichen Grundfunktion von Kirche würde deutlich gestärkt.“

Der Gedenktag der hl. Katharina von Siena, die ihre Zeitgenossen als eine frohe, liebende, achtsame und mutige Frau beschreiben, war so ein sehr passender Tag als Appell „noch einmal alle Energie einzusetzen, dass Frauen auch Amtspositionen in der Kirche besetzen und ausfüllen können.“ (S.W.)

Im Anschluss an die Wort-Gottes-Feier gab Sr. Romula eine Einführung in die Neugestaltung des Altarraumes der Pfarr- und Wallfahrtskirche Reute. „Auch hier war es Zeit zu handeln“, so Sr. Romula (Künstlerin und Verantwortliche der Reuter Paramentik) „und nicht länger zu warten, sondern Zeichen zu setzen (…) was der Künstlerin sehr gelungen ist.“

Lesen Sie hier die aktuelle Positionierung des Diözesanrates dazu.