„Nova Esperanca“ im neuen Kleid

In den beiden letzten Jahren haben wir immer wieder berichtet über die „Baugeschichten“ in den Kinderprojekten „Nova Esperanca“; Wir hatten auch um Spenden gebeten für die notwendigen Bau- und Renovierungsmaßnahmen.
Jetzt dürfen wir sagen: Die Investition hat sich gelohnt; man kann den Schwestern und vor allem den Kindern, für deren Bildung und Beheimatung die Häuser ja gebaut wurden, gratulieren! Dank der Unterstützung vieler Spender ist das möglich geworden. An beiden Orten ist die Einrichtung einfach und zweckmäßig gehalten, aber sehr freundlich und einladend!
Bei einem Besuch Anfang des Jahres konnten wir (Generaloberin Sr. Maria Hanna und Sr.Margot) unmittelbar sehen und erleben, wie die neuen Häuser auch „ein neues Leben“ ermöglichen - neue Möglichkeiten der Förderung, einfachere Abläufe; die lichten Räume wirken sich auch auf die Atmosphäre aus.

 

Im Kinderprojekt „Neue Hoffnung“ in Alto Alegre, wo unsere brasilianische Mitschwester Silvana die Leiterin ist, hatten wir ein gutes Gespräch mit den Lehrerinnen, vor allem anhand eines Videos über den Weg der Spenden – wie diese von singenden Königen einer Pfarrgemeinde in Deutschland über das Kindermissionswerk in Aachen schließlich nach Brasilien oder Afrika oder sonst wohin in der Welt kommen. Das war für die Frauen eine sehr eindrucksvolle Sache. Beide „Projetos“ erhalten Unterstützung auch über das Kindermissionswerk in Aachen.
Sr. Maria Hanna gab den Mitarbeiterinnen einen Impuls zur Verbindung von Glauben und alltäglichem Leben, wo sie ebenfalls sehr aufmerksam dabei waren.

Pastoral ohne Priester

Sr. Silvana ist nicht nur die Leiterin des Projeto, sondern auch mit großem Engagement in der Pastoral der Pfarrei tätig; sie verlebendigt mit ihrer Art das Evangelium zu vermitteln, das Leben in der Basisgemeinde.
In Brasilien gibt es vergleichsweise noch weniger Priester als in Deutschland, so dass oft Ordensschwestern und auch viele Laien in den kleinen Basisgemeinden oder „Kapellengemeinden“ mit den Leuten Wortgottesdienste feiern.
Einen von Sr. Silvana geleiteten Wortgottesdienst konnten wir während unseres Aufenthaltes in Alto Alegre miterleben.

Zurück in Arari besuchten wir das dortige ganz neu auferbaute Haus des „Nova Esperanca-Projektes“ und hatten auch dort einen guten Austausch mit den MitarbeiterInnen von Sr.Petra, die in diesem Haus die Leiterin ist.
In beiden Häusern hörten wir, wie der Drogenkonsum überhandnimmt, auch in den Familien; zum Teil haben auch Kinder mit 10 / 11 Jahren selber schon Drogen genommen.
Schlechte familiäre Verhältnisse sind der Nährboden für die „Zuflucht“ zu Drogen, deshalb sind die Schwestern mit ihren Kolleginnen in beiden Häusern sehr bemüht, ein Klima von Angenommen-Sein, von Vertrauen, von freundlicher Atmosphäre zu schaffen, in dem die Kinder wenigstens in den Stunden ihres dortigen Aufenthaltes sich sicher und geborgen fühlen können.

 

 

Die Kinder aus dem Projeto Nova Esperanca danken herzlich
allen, die mit ihren Spenden geholfen haben.